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- Das LOGIN-Programm
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- Ab Version 1.0v ist der von früheren Versionen bekannte LOGIN-Befehl
- als eigenständiges Programm implementiert.
- Nach der eigentlichen Benutzeridentifikation kann LOGIN nun ein beliebiges
- in der Datei PASSWD spezifiziertes Programm starten.
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- Die neue Aufrufsyntax lautet: LOGIN [-ai?] [passwd-pfad]
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- Die ensprechenden Parameter werden im folgenden erklärt.
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- Mit dem LOGIN-Programm ist es möglich, mehreren Benutzern eigene CLI-Umgebungen
- (also Environments) bereitzustellen, sowie für eine Benutzeridentifikation
- zu sorgen.
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- Dabei wird jedem Benutzer Benutzername, Passwort, voller Name, ein Home
- Directory sowie ein zu startendes Programm zugewiesen (meist wird das ein
- CLI sein). Diese Benutzerdaten werden in einer Datei PASSWD
- festgelegt. LOGIN sucht diese Datei in dem Directory, welches in der
- Environmentvariable LOGIN angegeben ist, in dem Verzeichnis \ETC des aktuellen
- Laufwerkes, sowie in dem Verzeichnis, das LOGIN als Parameter übergeben
- werden kann (siehe Syntax).
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- So ist es möglich, daß ein geeignetes Programm auf ankommende Anrufe wartet
- das Modem abheben läßt, anschließend das LOGIN-Programm startet und dieses
- den Benutzer verifiziert. Schlägt die Identifikation fehl, wird LOGIN
- beendet, und die Leitung kann aufgelegt werden. Ist sie erfolgreich, wird
- das Programm gestartet, das in der PASSWD-Datei angegeben ist.
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- LOGIN fordert nach dem Start zunächst zur Eingabe des Benutzernamen auf.
- Ist der Benutzer in der PASSWD-Datei nicht eingetragen, so hat der Benutzer
- drei Versuche einen gültigen Benutzernamen einzugeben. Ist dies nicht
- geschehen, so wird LOGIN beendet und zum aufrufenden Programm
- zurückgekehrt.
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- Ist der Benutzer eingetragen, so wird nach dem Passwort gefragt. Ist kein
- Passwort vorhanden, genügt Betätigung der <RETURN>-Taste. Wurde das
- gültige Passwort eingegeben, so werden die Environmentvariablen USER und
- HOME entsprechend gesetzt, in das entsprechende Home-Directory gewechselt und
- das angegebene Programm ausgeführt.
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- Aufbau der PASSWD-Datei:
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- user:password:uid:gid:username:home_directory:default_shell CR/LF
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- Ein neuer Usereintrag könnte dann etwa so aussehen:
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- SuperUser::0:0:Peter Meier:e:\super\:c:\bin\command.prg
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- Beim 'user', also dem Namen unter dem sich ein Benutzer eingelogged
- hat und welcher in der Environmentvariablen USER gespeichert wird, wird
- Groß- und Kleinschreibung unterschieden, ebenso
- beim 'password'. Das Passwort wird verschlüsselt abgespeichert und kann
- nur mit dem PASSWD-Befehl geändert werden.
- 'uid' und 'gid' sind ganze Zahlen und werden vom CLI unter TOS ignoriert,
- müssen aber aus Kompatibilitätsgründen zu UN*X vorhanden sein.
- 'username' ist der volle Benutzername, der in der Environmentvariablen
- USERNAME gespeichert wird. Die Environmentvariable HOME wird mit
- 'home_directory' belegt. Im Feld 'default_shell' wird das Programm
- eingetragen, welches LOGIN nach erfolgreicher Benutzeridentifikation
- starten soll.
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- Wird beim Aufruf von LOGIN die i-Option gesetzt, so hat der Benutzer beliebig
- viele Versuche, sich zu identifizieren. Die a-Option sorgt dafür, daß die
- Benutzeridentifikation über die serielle Schnittstelle stattfindet und
- dem aufzurufenden Programm als Befehlszeile "CTTY AUX" übergeben wird.
- Daher ist diese Option nur in Verwendung mit dem OSCLI sinnvoll.
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